Hervorgehoben

Schuldig?!

Meine erste Kurzgeschichte

Als Renée seine Augen öffnete, konnte man puren Schock in ihnen erkennen. Es schien, als sei er aus einem Alptraum erwacht. Hilfe suchend starrte er an die Decke. Bis ihm endlich bewusst wurde, dass er sich nicht in seiner Wohnung befindet. Langsam richtete er sich auf und betrachtet mit ängstlicher Neugierde seine Umgebung. Verwirrt suchte er nach einem ihm bekannten Anhaltspunkt, bis er den Jungen auf der Couch, gegenüber von ihm, erblickte. Es dauert etwas bis er ihn wieder erkannte: Mit ihm hatte er in der letzten Nacht rumgemacht. Doch wo hatte er ihn kennen gelernt? Er ging mit der rechten Hand durch seine kurzen krausen Haare und unterstrich damit seine Verwirrung. Er stand auf und fühlte den kalten Parkettboden. Als er sich weiter umsah und den Rundgang mit seinen Augen beendet hatte, entdeckte er das Badezimmer. Während er sich langsamen Schrittes in Richtung Badezimmer bewegte, bemerkte er, wie schön und edel, die kleine Wohnung eingerichtet war, doch das Pochen in seinem Kopf lenkte ihn von der Wohnung ab. Als er das Badezimmer betrat, hinter sich abschloss und sich vor dem Spiegel stellte, betrachtete er sich genauer. Seine Augen waren gerötet und seine Haut wirkte so blass, was bei seiner braunen Hautfarbe jedoch kaum auffiel. Er hatte einen komischen Geschmack im Mund, den er nicht beschreiben konnte. Als er versuchte, darüber nachzudenken, was er gestern zu sich genommen hatte, wurde ihm innerhalb von wenigen Sekunden schwindelig. Er sackte plötzlich zusammen und konnte sich gerade noch am Waschbecken festhalten. Nach einigem durchatmen, konnte er sich mit Mühe wieder aufrichten. Er wusch sich das Gesicht, um sich zu beruhigen. Während er noch einmal tief durchatmete und versuchte, sich an den gestrigen Tag zu erinnern, bemerkte er, auf seinem hellblauen Pullover einen roten Fleck. Als ihm klar wurde, worum es sich bei diesem Fleck handelte, rieß er sich vor Panik den Pullover vom Körper. Dabei stolperte er und fiel rückwärts auf den kalten Fliesenboden. Er nahm seinen Pullover und betrachtete ihn nochmals, wobei er die blutigen Hosenbeine seiner Jeans bemerkte. Als er dies sah, konnte er nicht anders als einen kleinen Schrei erklingen zu lassen. Daraufhin zog er auch seine Hose aus. Plötzlich klopfte jemand an der Tür, was seine Panik nur noch verschlimmerte. Die Stimme, die der Junge von der Couch erklingen ließ, war entspannt und warm. „Hi, alles klar bei dir?“ Renée entspannte sich etwas als er die ruhige Stimme des fremden jungen Mannes vernahm. „Ja, alles klar.“ „Brauchst du vielleicht irgendetwas?“

Renée fragte verlegen: „Ja, eine neue Hose und ein Hemd?… Hab mich übergeben.“ Denn er wusste, dass er nicht mit blutigen Klamotten durch die Straßen laufen konnte. „Ah, ja klar Moment.“ Renée durchsuchte die Schubladen des Bades und fand zu seinem Glück eine Stofftüte, in die er seine Sachen stecken konnte. Als der Junge wieder an der Tür klopfte, öffnete ihm Renée die Tür. Ihm fielen als erstes seine wunderschönen Augen auf, er hatte dunkle Haare und war vom Typ eher südlich. Renée war sofort klar, wieso er bei ihm gelandet war: Er war absolut sein Typ und nach dem Blick des Jungen zu urteilen, war er auch von Renée angetan. Der fremde Junge lächelte ihn an. „Du weißt nicht mehr, wie ich heiße, oder?“ Renée war der peinliche Gesichtsausdruck ganz deutlich anzumerken. Doch Renée wollte nicht dumm dastehen.„Kennst du denn meinen?“ Auch der jungen Mann, errötete leicht. „Ich bin Gael.“ „Renée.“ Gael streichelte ihm langsam die Schulter und wäre es ein ganz normaler Tag für Renée gewesen, würde er sich bestimmt auf das Abenteuer einlassen. Er wandte sich zwar nicht weg, doch sein Blick deutete sein bedauern an. „Alles ok?“ „Ja…Nein, leider nicht. Ich muss los. Ganz dringend…“ „Oh verstehe.“ Das Gael enttäuscht war, gefiel ihm. „Ich weiß ja, wo du wohnst. Werde auf jeden Fall wieder kommen.“ Renée zog die Sachen an, die ihm Gael gegeben hatte. Und verschwand durch die Tür mit der Stofftüte in seiner Hand. Er lief verwirrt durch die Straßen und verstand nicht, wieso dieses Blut ihn so panisch machte. Er hatte allerdings ein komisches Gefühl, wenn er daran dachte. Als er sich endlich beruhigt hatte, sah er sich um und bemerkte, dass er sich in der Nähe seines Arbeitsplatzes befand. Er lief die bekannte Straße entlang und entdeckte den, kleinen Lotto/Totto-Laden, in dem er ab und zu einkaufen ging. Er ging hinein, um sich ein Wasser zukaufen und wurde vom Verkäufer sofort wieder erkannt. „Na, mein Junge, war es gestern doch nicht so wild wie es den Anschein hatte?“ Renée erinnerte sich wieder, dass er bereits letzte Nacht, eine Flasche Wasser kaufen wollte, bevor er sich auf dem Weg zur Disko machen wollte. Ihm fiel auch wieder ein, wo er feiern gehen wollte. Er machte sich auf dem Weg dahin und schmiss allerdings noch die Tüte mit der blutigen Kleidung in den Mülleimer vor dem Laden. Am Blue Tower angekommen, waren viele Polizisten vor Ort. Er versuchte in dem ganzen Gewimmel etwas zu erkennen, als er dann hinter der Abgrenzung in einer Seitengasse eine weibliche Leiche erblickte.

Diese Situation kam ihm merkwürdig bekannt vor, was in ihm wieder Panik auslöste. Er konnte nicht anders als die reglosen Füße der Leiche zu betrachten. In seinem Kopf drehte sich alles und egal wie sehr er sich anstrengte, er konnte sich einfach nicht erinnern, was letzte Nacht genau passiert ist. Als er sich von der Leiche endlich wegdrehte, wurde seine Verzweiflung nur noch größer. Der einzige Gedanke, der in ihm aufloderte, war:„Bin ich in der Lage jemanden zu ermorden?“ Seine Augen suchten panisch, nach etwas Vertrautem, nach etwas was ihn beruhigen konnte. Da Bemerkte er die Kamera am Gebäude gegenüber, seinem Arbeitsplatz. Er rannte in das Gebäude und suchte den zuständigen Mitarbeiter, der sein Arbeitskollege war und einer, mit dem er sich gut versteht. Als er Markus, im hinteren Teil des Gebäudes gefunden hatte, in einer Ecke, in der er gerne seine Raucherpause machte, kamen die beiden ins Gespräch. „Hi, was geht Renée…“ Markus bemerkte, dass etwas mit seinem Freund nicht stimmte und wollte ihn gerade fragen, was los war. Doch Renée gab ihm keine Gelegenheit dazu.„Kannst du mir für 30 min die gestrigen Aufnahmen überlassen?“„Die Aufnahmen von gestern? Wieso? Was ist …“ „Bitte frag nicht … du weißt das ich keinen Scheiß mache Markus, aber es ist unheimlich wichtig.“ „Renée, es wird bestimmt nicht mehr lange dauern, bis die Polizei zu uns kommt. Hast du nicht mitbekommen, dass auf der anderen Seite, jemand ermordet worden ist.“ „Ich weiß, aber glaub mir, wenn ich dir sage, dass es um meine Existenz geht und ich verspreche, dass ich nichts an den Aufnahmen ändern oder löschen werde.“ „Renée, was ist los?“ „Sobald ich genaueres weiß, geb ich dir bescheid.“ Markus begleitete ihn zum Überwachungsraum und zeigte ihm, wie er an die Aufnahmen der letzten Nacht kommen würde. Als er die Aufnahmen ansah, war in seinen Augen mit jeder verstrichenen Sekunde Erleichterung zu erkennen. Er sah, dass er aus dem Club kam und etwas bemerkte. Von rechts kam eine Frau auf ihn zu gelaufen, die stark verletzt zu sein schien. Nachdem er sie zur Seitenstraße begleitet hatte, lief er schnell wieder in den Club, um Menschen zu holen, die ihm helfen sollten. Er zog sich eine Kopie auf einen USB-Stick, der sich an seinen Schlüssel befand, den er immer zur Arbeit nahm. Zum ersten Mal an diesem Tag war er sich sicher, was er tun sollte. Er stand auf und ging aus dem Überwachungsraum, wo Markus unsicher hin und her lief. „Alles gut Markus, beruhige dich. Ich wollte ihr nur helfen, ich habe ihr nichts getan.“ „Wirklich, du hast nichts damit zu tun?“

„Ehrlich, sieh es dir an.“ „OK.“ „Ich habe eine Kopie gezogen und bring es dann später, zur Polizei.“ „OK, gut. Gehst du heut noch hin?“ „Ja, muss nur mal schnell duschen gehen.“ Renée verlies seinen Arbeitsplatz und machte sich auf dem Weg nach Hause, als er dort ankam, ließ er seinen Schlüssel auf der Kommode im Flur liegen und ging direkt ins Bad. Als er geduscht hatte, zog er sich an und nahm den Hausschlüssel, der sich im Flur in einer Schale auf einem kleinen Tisch befand. Dann machte er sich auf dem Weg zur Polizei. Bei der Polizei angekommen, schien man schon auf der Suche nach ihm zu sein, was Renée natürlich nicht klar war. Er meldete sich an der Rezeption und machte klar, dass er ein Augenzeuge war. Sobald sein Name laut ausgerufen wurde, führte man ihn in ein Verhörzimmer und fesselte ihn mit Handschellen an den Stuhl. Renée wusste nicht wie ihm geschah. Im dunklen Verhörzimmer musste er sich an Geduld üben, denn erst nach zwei Stunden nahm sich ein Polizist seiner an. Dieser startete die Befragung, in dem er Renée einfach nur anstarrte. Doch alles, was in Renées Kopf vor sich ging, war das er nicht verstand, wieso er so behandelt wurde und sich anstarren lassen musste. Dies würde dem Polizisten wohl kaum Antworten bringen. „Wieso wurde ich verhaftet?“, fragte Renée verdutzt. Doch sein Gegenüber starrte ihn einfach nur weiter an, ohne ein einziges Wort zu sagen. Renée versuchte mehrmals, sein gegenüber zum Reden zu bringen oder zumindest ihm eine gewisse Empathie zu entlocken, jedoch vergebens. Als einen letzten Versuch wollte er seine Erkenntnisse über den Mord an der fremden Frau teilen. Also fing er an, über sie zu reden. „Ich bin hergekommen, um Ihnen Informationen über diese Frau zu geben, sie wurde angegriffen. Ich bin ihr gestern Nacht begegnet als sie schon verletzt war und wollte ihr helfen.“ Der Polizist lächelte, als hätte er endlich das bekommen, worauf er so lange gewartet hatte. „Sie wollten ihr helfen, ja?“ Die Worte des Polizisten klangen eher so, als würde er ihm nicht glauben. Dies machte Renée etwas stutzig, weswegen er einen weiteren Versuch startete, dem Polizisten, Informationen zu entlocken. „Was genau wird mir vorgeworfen?“ „Sie haben dieses Gespräch von selbst auf den Mord gelenkt. Ich würde mal sagen, schlechtes Gewissen, was?“ „Schlechtes Gewissen?“ Renée wurde schnell klar, was ihm vorgeworfen wurde, der Mord an diese unbekannten Frau. Aber er verstand nicht wieso?

„Wieso… wieso sollte ich eine mir völlig fremde Frau ermorden. Ich habe doch überhaupt keinen Grund.“ „Mit Drogen im Blut braucht man keinen Grund.“ „Drogen? Ich nehme keine Dro…“ Diese Worte machten ihn wieder stutzig. Zum ersten Mal an diesem Tag, wurde ihm bewusst, wieso er an diesem Morgen so verwirrt war. Es wurden ihm Drogen eingeflößt, aber wann? Er versuchte, sich an jede Sekunde des gestrigen Tages zu erinnern, doch vergebens. „Ich schwöre, ich habe nichts damit zu tun…ich kann mich nur nicht… richtig erinnern.“ Der Polizist beobachtete Renée genau und bemerkte, dass etwas nicht stimmte. „Sie können sich an die gestrige Nacht nicht erinnern?“ Renée verstand nicht, worauf der Polizist hinaus wollte und antwortete ihm direkt. „ Leider nicht. Ich bin heute morgen aufgewacht und …“ Da wurde er in seinen Worten unterbrochen, denn ein unbekannter Mann betrat das Verhörzimmer. Er trug einen teuren, dunkelblauen Anzug, seine dunkelbraunen Haare waren mit Gel nach hinten geglättet. Würde dieser Mann nicht so gut aussehen, mit seinem markanten, männlichen und dennoch irgendwie zarten Gesicht, hätte Renée ihn für einen Mafioso gehalten, so wie er es aus den Lieblingsfilmen seines Vaters kannte. Renée starrte den Mann mit einem neugierigen Blick an. Der Polizist wusste sofort, um wen es sich handelte. „Herr Staatsanwalt, Furgeson. Wie kommt es das sie schon hier sind? Ich habe sie noch gar nicht über den neuen Fall informiert.“ „Ich war wegen eines anderen Falles vor Ort, Kriminalmeister Hunter.“ „Allerdings habe ich noch kein Geständnis.“ Als Renée dies hörte, konnte er nicht anders als deren Gespräch lauthals zu unterbrechen. „Ich bin kein Mörder.“ Doch als er in diesem Augenblick, dass Gesichts des Staatsanwalts sah, wurde ihm klar, dass dieser ihn bereits für schuldig hielt. „Ich kann beweisen, dass ich unschuldig bin. Ich habe ein Video von dem Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite.“ Renée bemerkte den geschockten Gesichtsausdruck des Staatsanwaltes, jedoch machte er sich nichts daraus, da der Polizist ihn schnell wieder ablenkte. „Es gibt keine Überwachungsvideos, wir haben alles gecheckt.“„Das kann nicht sein, ich habe es heute morgen angesehen. Sogar mein Arbeitskollege Markus hat sie gesehen. Ich bin mir sicher.“ Der Polizist antwortete mit argwöhnischer Miene. „Das bringt nichts, so lange keine Beweise vorliegen.“

„Ich habe Beweise! Ich habe eine Kopie vom Video auf einem USB-Stick gespeichert.“ Der Staatsanwalt wirkte plötzlich sehr interessiert an diesem Video und mischte sich in das Gespräch ein. „Wo ist es?“ Renée dachte kurz nach und wusste noch, dass er das Video auf dem Stick, der sich an seinem Arbeitsschlüssel befand, gespeichert hatte. Doch bevor er seinen Gedankengang vollenden konnte, schrie ihn der Staatsanwalt an. „Wo ist der USB-Stick!!!“ Diese Reaktion ließ den Polizisten aufhorchen, er hatte schon mehr als einen Fall mit diesem Staatsanwalt bearbeitet und nie hatte er die Fassung verloren. Bis jetzt. Als er seinen Kollegen genauer betrachtete, bemerkte er eine gewisse Unruhe: Er schwitzte und verhielt sich hibbelig und nervös. Der Polizist beschloss, sich nicht in das Gespräch einzumischen, sondern nur noch zu beobachten. Renée war etwas erschrocken, doch er antwortete, ohne zu zögern. „Er sollte an meinem Schlüssel sein.“ „Wo ist der Schlüssel?“ „Er wurde mir abgenommen, bevor ich hier reingebracht wurde.“ Der Staatsanwalt wandte sich dem Polizisten zu und bemerkte seinen Blick. Innerhalb weniger Sekunden wurde dem Staatsanwalt klar, dass er den Polizisten durch sein Verhalten, unbeabsichtigt auf sich aufmerksam gemacht hatte. Er versuchte, sich zu beruhigen. „Seine Sachen bitte. Wenn wir ihn entlassten können, ist es besser, es so schnell wie möglich zu tun, damit wir uns auf die Suche nach dem wahren Mörder machen können.“Der Polizist sagte nichts, er ging hinaus, um die Sache des Verdächtigen zu holen. Und für einen kurzen Augenblick waren die beiden allein. Renée wusste nicht wieso, doch der Staatsanwalt wirkte auf ihn ziemlich unruhig. Renée hatte Angst, etwas zu sagen. Der Gesichtsausdruck des Staatsanwaltes machte Renée von Sekunde zu Sekunde nervöser. Stand es wirklich so schlecht um seine Unschuld? Zum Glück waren die beiden nicht lange allein, denn der Polizist kam mit einer kleiner Tüte, in der Renées Sachen verpackt waren. Der Staatsanwalt musste sich zurückhalten, die Tüte nicht an sich zu reißen. Renée nahm die Tüte und griff nach seinem Schlüssel. Doch kaum hatte er sich seinen Schlüssel angesehen, bemerkte er, dass es sich hierbei um einen anderen Schlüssel handelte, ohne den USB Stick. „Es ist der falsche Schlüssel.“„Der falsche Schlüssel?“ Es entging Renée nicht, dass der Polizist ihm nicht glaubte

„Ja, der USB-Stick ist an meinem Arbeitsschlüssel. Ich muss ihn wohl zu Hause liegen gelassen haben.“ „Sie glauben doch nicht, dass ich Ihnen das glaube.“ Doch der Staatsanwalt, schien plötzlich sehr verständnisvoll zu sein. „Sind Sie sich da sicher?“ „Zu hundert 100%.“ „Dann gehen Sie ihn holen.“ Nun schaltete sich der Polizist wieder ein. „Den Hauptverdächtigen in diesem Fall einfach gehen lassen? Kommt nicht in Frage.“ „Er hat Material, das seine Unschuld beweisen könnte.“ Sagte der Staatsanwalt mit eindringlicher Stimme. „Kommt nicht in Frage. Er wird nirgendwo hingehen.“ „Niemand hat gesagt, dass er alleine gehen soll. Er sollte von einem Ihrer Kollegen begleitet werden, finden Sie nicht auch?“ „Aber…“ Der Polizist wollte wieder sprechen, doch der Staatsanwalt redete weiter auf ihn ein. „Außerdem können Sie nicht, beweisen, dass er der Mörder ist. Sie müssten ihm innerhalb der nächsten 48 Stunden die Straftat nachweisen können, sonst dürfte er sowieso gehen dürfen. Also haben wir doch alle was davon.“ Der Polizist wusste, dass der Staatsanwalt recht hatte. Er wollte grade zur Tür gehen, als der Staatsanwalt ihm zuvorkam. Er ging zur Tür und rief nach einem Polizisten. „Denver.“Renée wurde von seinem Stuhl befreit und mit Denver weggeschickt. Als Renée das Verhörzimmer verließ, sah er sich noch einmal zum Polizisten um und folgte dann seinem Begleiter. Im Verhörzimmer blieben der Staatsanwalt und der Polizist zurück. Der Polizist konnte nicht anders, als den Staatsanwalt weiter zu beobachten, der direkt, nachdem Renée den Raum verlassen hatte, sich ebenfalls von seinem Kollegen verabschiedete. Der Staatsanwalt lief in die Richtung des Empfanges, bat die Polizistin, die am Empfang saß, ihm ein Blatt Papier zu geben. Der Staatsanwalt sah es sich kurz an und verließ das Polizeirevier. Der Polizist beobachtete dieses Verhalten von der Tür des Verhörzimmers aus und holte sich anschließend das Papier vom Empfang. Er sah, was sich der Staatsanwalt angesehen hatte und rannte aus dem Revier. Denver parkte, mit dem Polizeiwagen, direkt vor Renées Wohnung. Sie liefen beide die Treppen hinauf und Denver blieb vor der Haustür stehen als Renée die Wohnung betritt, um den Stick zu holen. Renée ließ die Tür einen Spalt auf. Dann lief er ins Badezimmer, um tief durchatmen zu können und wusch sich das Gesicht, um sich wieder lebendig zu fühlen. Als er wieder ins Wohnzimmer wollte, hörte er ein Geräusch.

Er sah zu seiner Eingangstür, dessen Spalt größer geworden war. Er ging langsam auf die Tür zu und sah, einen Mann der gerade dabei war sich langsam der Eingangstür zu nähern. Obwohl der maskierte Mann eine Waffe hatte, machte er keine Anstalten, die Waffe auf Renée zu richten und ihn zu erschießen. Renée konnte in den Augen des Mannes erkennen, dass er etwas suchte. Doch was? Was konnte Renée haben, dass ein Mörder brauchen könnte. Dann dämmerte es ihm: Das Überwachungsvideo, das seine Unschuld bewies! Automatisch sah Renée zur Kommode, wo sich sein Arbeitsschlüssel mit dem Stick befand. Dem maskierten Mann entging dies leider nicht. Als Renée auf die Kommode zu laufen wollte, griff der Mann plötzlich an. Die beiden rankten miteinander. Der Angreifer schlug Renée ins Gesicht. Doch Renée hatte genügend Kraft um das Gesicht des Angreifers von sich wegzudrücken bis einer seiner Finger sich in den Löchern der Maske verhakte und somit die Maske des Angreifers runter rutschte. Als Renée sah, dass es sich bei diesem Angreifer um den Staatsanwalt handelte, sammelte er seine ganze Kraft und stoß den Staatsanwalt mit seinem Fuß von sich weg. In dem Augenblick, bemerkte der Staatsanwalt, dass Renée ihn demaskiert hatte. Er zielte mit seiner Waffe auf Renée, der ihn fassungslos anstarrte, und schoss. Der Schuss war laut zu hören, was den Staatsanwalt dazu veranlasste, schnell zu handeln. Während Renée rückwärts zu Boden fiel, lief der Staatsanwalt an ihm vorbei zur Kommode und schnappte sich den Schlüssel mit dem USB Stick und rannte aus der Wohnung. Die Tür ließ er weit geöffnet. Nun musste der Staatsanwalt noch die Waffe loswerden. Er sah rechts neben der Tür einen Mülleimer und war gerade im Begriff die Waffe darin verschwinden zu lassen, als er hinter sich eine bekannte Stimme hörte.„Stehen bleiben, Furgeson.“ Der Staatsanwalt und reagierte instinktiv. Er drehte sich um und richtete die Waffe auf seinen Kollegen. „Hunter?! Was machen Sie hier?“ „Die gleiche Frage kann ich Ihnen stellen: Was machen Sie hier?“ „Ich wollte die Beweise ….“ Der Polizist unterbrach ihn mit eindringlicher Stimme. „Ich bin kein Vollidiot Furgeson. Du stehst hier vor mir mit einer zerrissenen Maske, Handschuhen und einer Waffe. Du hast dich schon im Verhörraum komisch verhalten.“

Furgeson war klar, dass er nicht so einfach aus dieser Sache rauskommen würde. Verzweifelt dachte er darüber nach wie, er diesen verdammten USB-Stick los werden könnte, doch ihm fiel nichts ein. Es blieb, ihm nur eine Wahl übrig. Er musste auch seinen Kollegen erschießen.Doch als er gerade dabei war, seine Waffe auf Hunter zu richten, kam ein Polizeiwagen mit weiteren Polizisten. Ihm wurde bewusst, dass er sich aus dieser Situation nicht mehr befreien konnte. Also senkte er die Waffe. Hunter ging auf ihn zu, als seine Kollegen ihm gerade die Handschellen anlegten. „Der Junge hatte nichts mit der ganzen Sache zu tun, oder?“ „War nur zur falschen Zeit am falschen Ort.“ Hunter nahm ihm die Waffe und den USB Stick ab. Und richtete sich nochmal an Furgeson. „Was ist passiert?“ „Sie wollte es meiner Frau erzählen und meine Bewerbung zum Richter stand an.“ „Verstehe. Und der Junge?“ Furgeson sah nach oben und sah dabei schuldig aus. Dieser Blick reichte Hunter aus: Er wusste was passiert war. Er rannte in das Wohngebäude und entdeckte schnell die offene Wohnungstür und rannte hinein. Es dauerte nicht eine Sekunde, bis er Renée auf dem Boden entdeckte. Er sah gerade noch, wie Renée hilfesuchend an die Decke starrte. Der Polizist beugte sich über Renées Körper und rief panisch über sein Handy den Notruf an. Doch mit jeder verstrichenen Sekunde sah der Polizist, wie der Tod in Renées Augen näher kam und seine funkelnden, warmen Augen erloschen.

So, dass war sie. Einer der ersten Kurzgeschichten die ich geschrieben habe. Angefangen zu schreiben habe ich bereits vor 8 Jahren, zu mindest richtig bewusst. Und zum ersten mal habe ich mich getraut, eine von mir geschriebene Geschichte zu veröffentlichen. Denn wie wir alle wissen, das Internet vergisst nie ;D

Buch der Woche

Sieht das Buch nicht toll aus?

Das ist eins der unzähligen Bücher die ich mir im Februar geholt habe, weil sie einfach enorm runtergesetzt waren. Instagram ist da kein guter Begleiter für mein Leben, jedes mal macht es mich aufmerksam darauf, das Bücher herunter gesetzt wurden und dann sind es auch noch ebooks, was sowieso optimal für mich ist, weil ich immer unterwegs bin und immer mein Tablet dabei habe.

Ich bin echt gespannt auf dieses Buch, ich hoffe ich kann heute damit beginnen es zu lesen.

Das war ein kurzes Update von mir. Also dann meine Freunde, à la prochaine.

Meine Reise nach Sera Lundo

Bonjour mes amis!

Bevor ich mit meiner Kurzgeschichte starte, wollte ich nur mal erwähnen, wie wichtig mir diese Geschichte ist, sie hat mich geformt, ich bin durch sie Gewachsen und habe definitiv durch diese Geschichte mich selbst gefunden. Natürlich handelt es sich bei dieser Geschichte nicht nur eine Fiktion, ein kleiner Funken Wahrheit ist auch dabei. Deswegen wünsche ich euch beim lesen viel Spaß.

Kapitel 1

Alles Begann mit einem Gespräch. Und dies mit einer meiner besten Freundinnen. Sie hatte sich einen lang ersehnten Wunsch erfüllt. Ein Hostel. Bei sich zu Hause auf der traumhaften Insel Sera Lundo. Ich kann mich noch genau erinnern wie sehr sie von ihrer Heimat und den Menschen, die dort lebten schwärmte und um ehrlich zu sein habe ich nie verstanden wieso. Na klar, sie ist dort geboren und dort aufgewachsen. Das bin ich in Deutschland auch, und dennoch hätte ich nie so sehr über Deutschland geschwärmt, dabei ist es meine Heimat, ich wurde hier geboren, bin hier aufgewaschen und ich kenne nichts anderes. Aber Luna, wie sie so über ihre Heimat sprach, klang schon fast utopisch. Und da sie nur positives über diese kleine Insel zu sagen hatte, dachte ich mir, dass es wohl nicht schlecht sei einen kleinen Blick auf diese Insel zu werfen. Knapp ein Jahr nach diesem Gespräch fingen die Planungen an, ich habe angefangen für den Flug zu sparen, habe meiner Familie Bescheid gegeben, die mich nicht wirklich ernst genommen hat. Und ich habe eine Freundin gefragt, ob sie mich begleitet, da ich wirklich ungern allein verreise.

Als es dann in den Gesprächen über Sera Lundo ernster wurde und ich meiner Mutter weiß machen konnte, dass ich tatsächlich fahren würde, fing das ganze Drama an. Ich meine Leute, ich bin 30 Jahre alt und bin in meinem Leben noch nie wirklich richtig verreist. Im meinem ganzen Leben habe ich immer das getan was von mir verlangt wurde, nicht mehr und nicht weniger. Ich bin verantwortungsbewusst und verdammt ich bin erwachsen. Was bei meiner afrikanischen Familie nicht wirklich was zu bedeuten hat. Als meine Mutter mich fragte mit wem ich fliegen würde, sagte ich ihr das ich schon eine Freundin gefragt hätte, sie aber erst noch abklären müsste ob sie sich frei nehmen könne. Ich machte meiner Mutter allerdings auch klar, dass ich bereit sei allein zu fliegen, denn schließlich wäre meine Freundin der das Hostel gehörte, ja dann vor Ort. Doch innerhalb von Sekunden, hatte sie einen erschreckenden Gesichtsausdruck angenommen. Und sagte mir einfach, dass sie es wohl kaum erlauben würde. Ich sagte ihr das ich 30 sei und nicht um ihre Erlaubnis gefragt habe und dass ich sie hiermit nur informiere. Und dass ich sehr wohl alt genug sei diese Entscheidung selbst zu treffen. Natürlich passte es meiner Mutter nicht, was ich gesagt hatte, und somit hoffte sie nur, dass meine Freundin mit mir kommen würde. Als ich meiner Schwester von dem Ausflug erzählte, hatte sie eigentlich die gleiche Reaktion wie meine Mutter. Nur drohte sie mir, dass sie nie wieder mit mir reden würde, wenn ich allein reisen sollte. Mein großer Bruder dagegen meinte nur, dass er gerne viele Bilder sehen würde, um zu entscheiden ob er auch mal hin reisen solle. Und mein kleiner Bruder? Ich glaube nicht, dass er wirklich eine Meinung dazu hatte, er ist meist in seiner eigenen Welt und kriegt erst spät etwas mit. 

Bis auf Freunde, die meine Freundin und mich kannten, reagierten sehr viele skeptisch auf meine Reise.Natürlich war Südamerika kein 100% sicherer Kontinent, aber wo war es heutzutage noch sicher. Für mich als Afrikanerin, wäre es in USA Lebensgefährlich, besonders wenn ich ein Mann wäre. Diese ganze Black Life Matters Sache ist an keinem von uns spurlos vorbei gegangen. Aber sollte man sich deswegen verkriechen? Ich habe gemerkt, dass ich eingefahren bin und kaum noch aus mir herauskomme. Ich bin praktisch mit meinem Studium verheiratet. In den letzten 2 Jahren mit Corona habe ich geschuftet wie ein Pferd, ich habe innerhalb eines Jahres das 3. und 4. Semester abgeschlossen und das bedeutete in etwa 12 Klausuren und einige davon sogar mündlich. Ich brauchte einfach eine Pause und deswegen war ich auch froh, diese Reise machen zu können und dass ich mich durchgesetzt habe.

Und das gute an der ganzen Sache war, dass meine Freundin mitgekommen ist.

Nun ja alles war gebucht und kurz vor meiner Abreise hatte ich noch eine Prüfung, die ich total vermasselt hatte. Sie hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Nach einer Runde weinen und beruhigen von meiner Mutter und meiner Freundin habe ich wieder neuen Mut gefasst und die Reise erstmal als Neuanfang betrachtet. Meine Familie besonders meine Mutter und meine große Schwester mussten sich damit zufriedengeben, dass ich mich regelmäßig melden würde. Und kurz bevor ich mich versah, begann ich zu packen und nur wenige Tage später stand ich mit meiner Freundin am Flughafen.

Kapitel 2

Das Beste daran, dass ich mit einer meiner besten Freundinnen verreist war, war das ich genau wusste, worauf ich mich bei einer Reise mit ihr einlasse. Meine Freundin Nadja, ist wenn sie verreist, der absolute Junkie in Unternehmungen und Kurztrips und alles Mögliche. Ich wusste, es würde mir mit ihr nie langweilig werden, aber ich wusste auch, dass ich mit mehr Energie in Peto zu dieser Reise aufbrechen musste.

Unsere Reise begann mit der Ankunft in Bogota. Und zu unserer nicht wirklich angenehmen Überraschung hatte die Fluggesellschaft unsere Koffer in Amsterdam vergessen. Was alles durcheinander brachte, denn wir waren ja nur für 3 Tage in Bogota. Wir gingen dann natürlich zur Fluggesellschaft und sagten ihnen, wie die Situation war und dass wir in 3 Tagen weiter verreisen würden und dann machten wir uns zum Weg zu unserem Hostel. Nadja, hatte wirklich tolle Arbeit geleistet, sie hatte sich erkundigt welche Hostel in der Nähe von Sehenswürdigkeiten waren und daher hatte sie ein Hostel gebucht, dass ziemlich zentral lag. Wir sind an dem Tag gegen 15 Uhr in Bogota angekommen und waren somit erst gegen 16/17 Uhr im Hostel. Natürlich mussten wir uns das nötigste an Kleidung und Hygiene Utensilien besorgen und konnten, schonmal kurz einen Blick auf die Innenstadt Bogotas werfen. Die Stadt war voller Leben und na klar, sehr viele Straßenverkäufer die einfach jeden ansprachen, ob sie was kaufen wollten. Aber sonst wunderschön, das war die Erste Stadt, die ich erlebt hatte, in dem Kulturell so viel Unterschiede zu sehen waren, es war einfach toll. Nachdem wir alles besorgt hatten, gingen wir wieder ins Hostel, in dem die Mitarbeiter, mehr als freundlich waren und die jungen Leute die ebenfalls dort nächtigten, waren alle samt offen, neugierig und definitiv Lebensfroh. In unserem Zimmer angekommen, plante Nadja schon den nächsten Tag und sie sagte mir, wir würden eine kleine Wanderung durch einen Nationalpark in Bogota machen, sie machte mir aber gleich klar, dass wir allerhöchstens 1 Stund wandern würden.

Wir wurden am nächsten Tag abgeholt und zu diesem Nationalpark gefahren. Dieser war einfach wunderschön, die Bäume, die Blumen, die Aussicht, einfach klasse. Und meine Freundin, machte Fotos wie eine Weltmeisterin. Wir haben sehr viel über die Wasserversorgung in Bogota gelernt und ich war froh bald noch mehr von dieser schönen Stadt sehen zu können. Wir waren ungefähr 3-4 Stunden unterwegs, die Fahrt dorthin hatte etwas länger gedauert. Unseren Nachmittag, haben wir in der Innenstadt Bogotas verbracht, wir haben uns die wunderschönen Bauten Bogotas angesehen, die mit Tauben überseht waren, wieso die einheimischen damit ihr Geschäft machten, indem sie Futter für diese Vögel anboten verstehe ich bis heute nicht. Mit der Stadt waren wir für den Rest des Tages beschäftigt, das einzige Problem war, etwas Gutes zu essen zu finden. In Bogota gab es viele Restaurants und viele Fast-food Geschäfte, aber man verreist doch nicht in eine

Stadt, um dann zu McDonals zu gehen. Nein, man möchte etwas einheimisches essen, etwas das man nicht kennt um die Stadt und das Land noch etwas besser kennen lernen zu können, aber leider schrie nichts nach Einheimischer Küche, also waren wir in einem Grillrestaurant, nicht unsere beste Entscheidung. Als es dann dunkler wurde, haben wir uns wieder auf dem Weg zum Hostel gemacht. Am nächsten Tag hatte Nadja, natürlich wieder alles durchgeplant, wir haben eine Kirche besichtigt, die sich auf einem Berg befand, wir konnten mit einer Bahn hochfahren und die Aussicht von da Oben war einfach atemberaubend. Nur konnte ich nicht gar nicht so lange genießen, weil meine wundervolle Begleitung die für die Fotos verantwortlich war, nun mit den Selfies begonnen hatte und da konnte ich natürlich nicht fehlen. Obwohl sehr viel Zeit für die Fotos benötigt wurde, hatte es sich im Endeffekt ausgezahlt, denn ohne ihre Hartnäckigkeit, wären wohl nie so schöne Fotos entstanden. Es waren einfach wundervolle Motive dabei, die ich natürlich erst zu sehen bekam, als wir abends endlich etwas zur Ruhe kamen. Nadja hatte eine Wunderbare Idee, sie hatte eine Graffiti Tour gebucht und das hatte sich wirklich gelohnt. Denn seit dem Tag, an dem wir in Bogota angekommen waren, waren überall Graffitis in dieser Stadt zu sehen und diese Tour, machte uns klar, dass die Stadt dies auch unterstützte. Kunst in ihrer vergänglichsten Form. Jedes Graffiti erzählte seine Eigene Geschichte und was die Künstler zu sagen hatten, betraf nicht nur ihre eigenen Erfahrungen, nein sie hatten damit auch ihre Politische Meinung zur Schau gestellt, ihre Ängste, ihre Wünsche, ihre Vergangenheit und so vieles mehr. Das Kunst etwas ausdrücken konnte, was auch mich persönlich betraf, kannte ich vorher nicht wirklich, allerdings nur weil ich mich nicht damit beschäftigte und deswegen habe ich diese Tour geliebt und würde sie wohl immer wieder machen. Und das beste an dieser Tour, war das sie tatsächlich an unserem Hostel endete und ich dort mein Lieblingsbild entdeckt hatte. Mit dieser Tour endeten die drei Tage in Bogota, denn am nächsten Tag ging unser Flug, nach Sera Lundo. Und ich war aufgeregt wie ein kleines Kind.

Mein Lieblingsbild

Kapitel 3

Wir kamen relativ spät in Sera Lundo an, doch meine Freundin Luna erwartete uns bereits. Ich war einfach froh sie zu sehen und als ich sie da sah, auf ihrer Insel, fiel mir im ersten Augenblick auf, dass sie eine gewisse Ausstrahlung hatte, was genau es war als ich sie an diesem Tag sah, wusste ich da noch nicht. Luna lernte an diesem Tag Nadja so richtig kennen. Und ich wusste, dass sie sich gut verstehen würden. Nun ja Luna setzte uns in ein Taxi und wir wurden in ihr Hostel gefahren. Dort trafen wir sie wieder. Sie zeigte uns unser Zimmer und warnte uns vor, dass es sich hierbei um eine wirklich kleine Insel handelte, gäbe es in jedem Haushalt kein warmes Wasser. Und da war mir klar, dass einmal am Tag duschen ausreichen müsste, was meinem maßivem Duschverhalten bei heißem Wetter einen Dampfer versetzte. Den Abend haben wir in einer kleinen Runde und mit kleinen Gesprächen ausklingen lassen und der Idee am nächsten Tag eine kleine Insel Besichtigung zu machen. Den Sera Lundo, war gewiss kein großer Fleck auf Erden. Aber ein Überaus schöner, wenn ich dies schon vorwegnehmen darf.

Nadja hatte sich bereits am Tag der Ankunft, übers Tauchen erkundigt und wusste, schon was sie in dieser Woche jeden Morgen machen würde. Was mir natürlich, die Möglichkeit bot auszuschlafen während sie ihren Tauschschein unter Beweis stellte. Am nächsten Morgen, machten wir die Tour durch Sera Lundo und mein Gott ist diese Insel wunderschön. Die Erste Station war eine Baptisten Kirche. Die Geschichte, die hinter dieser Kirche steckte, war für mich persönlich noch viel wichtiger. Der Sohn eines Pfarrers in England, wurde im 16 Jahrhundert, von seinem Vater angewiesen, die Sklaven in diesem Land zu befreien. Menschen, die aus Afrika eingeschifft wurden um die Arbeit von Menschen zu machen, die sich zu schade dafür waren. Also besteht die Bevölkerung von Sera Lundo zu fast 50% aus Menschen deren Hintergrund dem meinen unglaublich ähnlich waren. Nach diesem Stopp sah ich mir die Menschen auf Sera Lundo genauer an und ja sie sahen mir, die weiß das sie Ursprünglich aus der Republik Kongo kam, sehr ähnlich. Dies führte dazu, dass ich mich ganz anders auf diese Insel einlassen konnte. Und während ich diese Menschen so beobachtete, sah ich ihnen an, dass sie mich mit derselben Neugierde betrachteten, wie ich sie. Und bei unserem Nächsten Stopp, wurde mir auch klar warum. Wir hatten an einer Aussichtsplattform gehalten und wieder war die Insel aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und als ich mir dort etwas zu trinken kaufen wollte, fragte mich der Man dem das kleine Geschäft gehörte, woher ich doch komme. Und ich antwortete aus Deutschland, doch durch seinen Blick erkannte ich, dass es nicht das war, was er meinte. Ich erklärte ihm das ich ursprünglich aus Afrika kam und das zauberte ein Lächeln in sein Gesicht. Kurz darauf ging ich zu meinen Freundinnen Luna und Nadja und Luna fragte mich sofort, ob er mir gefragt habe woher ich komme. Ich so ja, hat er. Sie erklärte mir, dass ich genauso aussehe, wie die einheimischen hier und dass er nicht der letzte sein wird der fragen wird, denn die Menschen auf Sera Lundo wissen zwar, dass sie einen Afrikanischen Hintergrund haben, aber Menschen zu sehen, die aus Afrika kommen ist für sie etwas Besonderes und wie besonders es sein sollte konnte ich noch an diesem Abend heraus finden. Luna hatte uns schon während unserer Rundfahrt durch Sera Lundo gesagt, dass es ein Konzert geben würde und da sind wir dann natürlich auch hin. Übrigens war es mein erstes Konzert, weil ich etwas Platzangst habe, aber dieses Konzert war draußen und es war ausreichend Platz vor Ort. Die Musik, war toll und die Menschen absolut offen und Hilfsbereit und ein Mann, der aussah, als könnte er mein Onkel sein sprach mich an, und fragte wo ich herkomme, und da ich diesmal wusste, was er hören wollte, sagte ich ihm, dass ich ursprünglich aus Afrika war. Er meinte, er müsse unbedingt ein Foto von uns machen, weil ihm seine Mutter und Familie das sonst nicht glauben würden, dass er mich getroffen hat. Ich bemerkte zwar die Blicke von einheimischen, als sie mich sahen, aber es war nicht so wie ich es sonst gewohnt war. Es machte mir nichts aus in dieser Runde zu sitzen und hier und da angestarrt zu werden, weil ich wusste und spürte das es aus Neugierde und nicht aus Unannehmlichkeiten, nur weil ich da war, oder aus Hass, weil sie meine Hautfarbe nicht mochten. Ich fühlte mich akzeptiert. Und dafür, war ich Luna so dankbar, dass sie mich eingeladen hatte, zu sich nach Hause und ich das Gefühl hatte wirklich willkommen zu sein. Aber das wofür ich ihr am dankbarsten war, war das ich sie von einer ganz anderen Seite kennen lernen durfte. Und an diesem Abend wurde mir klar, was es war, dass ich bei meiner Ankunft an ihr bemerkt hatte. Luna war schon immer ein offener Mensch mit einem Einladenden Charakter, doch das, was ich da sah war einfach eine andere Luna. Jeder der sie kannte, kam auf sie zu und sie War pure Freude. Es war schön zu sehen, wie sie in ihrem zu Hause aufblühte. Und an den Nachfolgenden Tagen war es nicht anders. Diese Frau hatte ein Hostel zu führen, mit allem Drum und Dran, sie hatte zwar angestellte, aber diese mussten doch auch dirigiert werden, aber keine Sekunde in keinem Augenblick, war sie genervt oder überfordert, sobald sie mit ihren liebsten und Freunden zusammen war, war die ganze Anstrengung vergessen und dafür habe ich sie die ganze Woche bewundert.

Kapitel 4

Der Dritte Tag auf Sera Lundo, war wieder ein von Nadja durchgeplanter Tag. Sie war wie die letzten Tage morgens Tauchen, ich habe mich einem Buch gewidmet und entspannt und als sie wieder kam, haben wir uns für unsere Kleine Tour durch Sera Lundos Innenstadt fertig gemacht. In der Nähe des Hostels gab es nur eine Haltestelle, die als Haltestelle gekennzeichnet war, wenn man nicht in der Innenstadt war, musste man sich an die anderen Buspassagiere halten. Wir fuhren also mit dem Bus in die Stadt und sahen uns um. Um die ganze Insel war das blauste Wasser, dass ich bis jetzt sehen durfte und dies auch noch in unterschiedlichen Farbtönen. Nach unserer Rundreise durch die Stadt ging es wieder zu meiner Freundin ins Hostel, aber da waren wir nicht lang, es wurde Zeit Spaß zu haben und somit sind wir feiern gegangen. Ich muss jetzt mal ehrlich sein, die Frauen und Männer auf dieser Insel hatten eine wunderbare Ausstrahlung, ein wunderschönes Lächeln und um ehrlich zu sein mehr braucht man nicht um mich zu beeindrucken. Es war wirklich schön. Nun ja unser Abend war voll mit Tanzen, Lachen und Spaß, was zu einer späten Rückfahrt führte, besonders weil meine Freundin Nadja, bereits früher gegangen war, da sie ja am nächsten Tag früh raus musste. Ich freute, mich auf den nächsten Tag, den Nadja hatte herausgefunden, dass sich direkt in der Nähe von Lunas Hostel eine Tour durch die Mangroven möglich war. Als wir dort waren, wurden wir von einem Netten Herren begrüßt, der uns etwas von diesem kleinen idyllischen Paradies auf dieser bezaubernden Insel erzählte, nachdem er uns kurz in die Geschichte der Mangroven eingeführt hatte, schickte er uns los, alles selbst zu erkunden und das taten wir auch. Und als wir da waren, hatte ich nicht damit gerechnet das an so einem kleinen Ort so viel Schönes zu sehen war. Meine Freundin machte die wunderbaren Bilder, die wir dann später noch auf Instagram posteten. Als wir mit unserer Besichtigungstour fertig waren, erzählte uns der Mann, dass sie hier eine Kajaktour durch die Mangroven machen würden und das wir jeder Zeit vorbei kommen könnten und uns daran beteiligen könnten. Und sowas ließ sich Nadja gewiss, kein zweites Mal sagen und nur wenige Tage später, waren wir bei der Tour dabei. Einfach großartig und himmlisch, wenn ich das mal so sagen darf, obwohl ich zu geben muss, dass meine Angst vor allem und jedem, nicht wirklich hilfreich war, dass Ganze zu genießen, aber im Endeffekt würde ich es auf jeden Fall wieder machen. Nach der Tour bekamen wir noch eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken, alles, was wir bekamen, kam von der Insel und man schmeckte wie alles selbstgemacht war. Und es war köstlich. Ein tag vor unserer Abreise, wollte Nadja unbedingt den anderen Teil der Insel sehen und deswegen beschlossen wir eine Tour zu machen. Wir stiegen in den Bus und fuhren weiter, als wir bis jetzt je gefahren waren. Und als wir endlich ankamen, war das Meer auf der Seite der Insel noch viel blauer, nur keinen Sand gab es auf diesem Teil der Insel, aber dennoch wunderschön. Und wir dachten uns, wir setzen uns in ein kleines selbstgebautes Café und trinken etwas Kokoswasser, genießen die Aussicht und dann würden wir auf den Bus warten der uns wieder zum Hostel bringen würde. Da keine Haltestelle gekennzeichnet war, dachten wir und wir laufen so lange bis wir den Bus sehen würden und dann würden wir einfach auf uns aufmerksam machen. Doch nach 20 min kam kein Bus, nach weiteren 30 min kam ebenso wenig einer. Es war heiß, wie die letzten Tage auf der Insel, jedoch gab es kaum Schatten und wir liefen und liefen und wir wussten, dass die nächste belebte Gegend wohl noch mindestens 2 Stunden von uns entfernt war, aber wir hatten keine andere Wahl. Also liefen wir weiter, während ich Nadja die Ohren voll heulte das mir heiß sei und ich keine Lust mehr hätte zu laufen. Nur wie, wenn es nirgends eine offizielle Haltestelle gab. Nun ja, wir liefen und liefen, bis irgendwann ein Auto anhielt und der Fahrer das Fenster runter kurbelte, ich erkannte den Mann sofort, es war der Tourguide von den Mangroven, der uns wiedererkannt hatte und fragte, was wir hier in der Gegend machten, und wir mussten zugeben, dass wir nicht wussten, dass es keinen Bus gab, der zurückfuhr. Der Herr war, so nett und nahm uns dann bis zur nächsten offiziellen Bushaltestelle mit und dafür, waren wir ihm mehr als dankbar. Wir hatten bereits unseren ersten Freund auf der Insel gefunden.

Kapitel 5

Nachdem wir Sera Lundo verlassen hatten, waren wir für einige Tage in Catargena. Luxus pur. Nadja, hatte eine wundervolle Bootstour gebucht, einfach Traumhaft. Die Foodtour die wir dort machten, war lecker, lecker lecker, mehr kann ich dazu nicht sagen. Die Bauten und die Graffitis, die es auch hier gab, haben wir uns auch gewidmet und dass war es wert.

Die Reise zu meiner Freundin Luna, war für mich wichtig. Nicht nur um meiner Familie und auch mir selbst klar zu machen, dass ich auch mal was wagen muss und nicht immer nur auf Nummer sicher gehen kann, sondern weil diese Reise mich einem Stück näher zu mir selbst gebracht hat. Seit dieser Reise bin ich mit mir selbst im Einklang und ich akzeptiere mich auch selbst so wie ich bin, noch mehr als zuvor. Mit den richtigen Menschen in meiner Umgebung blühe ich auf zu der Person, die ich schon immer sein wollte. Und dafür bin ich dankbar, denn nur durch Luna, ist es so weit gekommen. Diese Reise hat mir klar gemacht, wie wichtig du mir in meinem Leben bist, ich brauche dich, nicht nur als mein Vorbild sondern auch als Freundin, mit der ich über die heikelsten Themen reden kann, denn durch diese Reise habe ich das Gefühl dich besser zu verstehen als jemals zu vor und durch diese Reise weiß ich mit 1000% Sicherheit, dass du mich absolut verstehst. Dadurch das ich im Osten aufgewachsen bin, hatte ich immer das Gefühl nicht ich selbst sein zu können, weil ich sonst etwas sagen oder tun könnte, dass den Menschen in meiner Umgebung missfällt. Und daher bin ich bei neuen Freundschaften immer mit Bedacht heran gegangen. Ich weiß, dass ich mich seitdem wir uns kennengelernt haben mich enorm verändert habe und ich weiß, dass dies alles mit Melisa begann und danach mit Nadja. Melisa hat mir das Selbstvertrauen gegeben, dass ich gebraucht habe, um zu wissen, dass ich eine gute, eine wundervolle Freundin bin. Nadja gab mir das Selbstvertrauen, dass ich brauchte um mit Sicherheit zu wissen, dass ich kompetent, vertrauenswürdig und absolut genug bin so wie ich bin. Und du Luna du gabst mir, das Selbstvertrauen zu wissen, wer genau ich bin und natürlich von jedem anderen auch ein bisschen. Bei euch dreien fühle mich zu Hause, sicher und wertvoll genug jeden Schritt, denn ich im Leben gehen werde zu bewältigen, egal was kommt und egal ob ich mich bei euch ausheulen werde. Ihr drei seit immer für mich da und ganz besonders du Luna.

Zitat der Woche

Das Zitat dieser Woche folgt aus dem Buch, das ich für die Lesewoche Lese „Red Riding Huntress“, dieses Zitat hat mir so gut gefallen, ich konnte einfach nicht anders als es für das Zitat der Woche auszuwählen.

Zinnja, es ist egal, ob dein Gegenüber reich oder arm, menschlich oder tierisch ist. Jeder braucht im Leben einmal die Hilfe von jemand anderem und es ist unsere Aufgabe, sie ihnen zu gewähren. Stell dir vor, du gerätst in eine auswegslose Situation und niemand ist da, um die eine stützende Hand zu bieten. Wir sind eine Geschmeinschaft und leben vin dem Umgang miteinander. Niemals, meine geliebte Tochter, dürfen wir die Augen vor dem Leid anderer verschließen, sonst werden wir zu seelenlosen Bestien.

Red Riding Huntress-Regina Meissner, Sabine Schulter

Die Nacht von Shyness

Also ich habe mich wieder einmal in einer Fantasy Romanze verloren. In einer Stadt in der die Sonne nicht mehr aufgeht und Kinder sich mit Zucker voll dröhnen und absolut gefährlich sind. In einer Stadt in der eine Nacht niemals endet.

Ich bin Wildgirl nach Shyness gefolgt, sie wollte einfach nur mal abschlaten, alle ihre Probleme vergessen, in dem sie mal ausgeht und es richtig krachen lässt. Doch kaum ist sie in diesem angesagtem Club angekommen, bleibt ihr blick bei einem Typen hängen, gutaussehend natürlich, einzigartig und er hatte definitv etwas animalisches, wolfiges an sich. Und sie kann es kaum glauben, der Kerl spricht sich an. Nicht so typisch, wie hi, oder mit so einem lahmen spruch wie, « hat es weh getan, also du vom Himmel gefallen bist ? » Nein, das hat er nicht getan, er hat geheult, wie ein wolf und das hat anscheinend gezogen. Sie hat sich zu ihm gesellt und sie wollte eine außergewöhnliche Nacht mit ihm in Shyness verbringen, aber wie außergewöhnlich sie wohl sein würde, wäre ihr glaub ich im Traum nicht mal eingefallen.

Aus 2 Fremden, werden 2 Menschen die einander besser verstehen, als die Menschen die sich um sie herrum befinden. Ist das einfach so zu glauben, ich kann es mir kaum vorstellen, wenn ich darüber nachdenke, dass ich eigentlich immer eine Mauer um mich herrum aufbaue, bei jedem neuen kennenlernen. Aber ich bin ja auch nicht Wildgirl, sie ist ein offener, lustiger und einzigartiger Mensch, zumindest sieht Wolfboy sie so. Und sie sieht ihn als etwas besonderes an. Dadurch das man ihre Gedanken lesen kann und weiß wie jeder sich fühlt in den unterschiedlichen momenten, wird mir klar, wie leicht man doch eigentlich sich mit jemanden verbunden fühlen könnte, wenn man einfach alles ausprechen würde, was man denkt, wie man den anderen sieht. Man könnte sich dadurch besser mitteilen und könnte, besser Menschen finden, die einen verstehen und dadurch würde man sich nicht so einsam fühlen. Denn so ist es wie sich die beiden fühlen. Sie fühlen sich in ihrer eigenen Welt allein und als sie sich begegnen, haben sie jemanden kennen gelernt, der sie versteht, der sich für sie interessiert und der sie aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Und ich finde so jemanden brauchen wir immer, denn seien wir mal ehrlich, wir gehen viel zu hart mit uns selbst in die kritik. Zu mindest bei den Menschen die ich kenne.

Aber das ist ein anderes Thema.

Dieses Buch zeigt mir, wie schön die liebe sein kann, dieses aufblühen von Gefühlen, wenn man jemanden kennen lernt. Es zeigt uns eigentlich auch, dass jemanden zu kennen, nicht von der Zeit abhängt in der man diese Person kennt, sondern das Zeit in dieser hinsicht irrelevant ist. Besonders wenn um die Liebe geht.

Ich mochte dieses Buch, es war süß. Doch wie soll ich es Bewerten ? Richtige Kritikpunkte habe ich ja nicht, ich lass mich gern von meinen Gefühlen leiten und wie gut ich durchs Buch gekommen bin. Und was ich dabei Empfunden habe. Ob es angenehm war zu lesen, ob ich mich zwingen musste zu lesen und das war bei diesem Buch nicht der Fall. Ich würde diesem Buch ungern 3 von 5 sternen geben, würde es aber auch keine 4 von 5 sternen geben, also gehen wir einfach mal in die mitte und geben diesem Werk 3.5 von 5 Sternen.

Also dann meine Freunde, à la prochaine.

Buch der Woche

Zurzeit lese ich Red Riding Huntress. Aber es hat mich bereist in den ersten Kapiteln in den Bann gezogen.

Ja diese magische Welt, hat etwas turbulent angefangen und ganz ehrlich so kriegt man mich am besten. Und unser Rotkäppchen, ist definitiv nicht so Harmlos wie ich immer Gedacht habe. Und das ist auch schon mal eine tolle Sache, für mich. Ich bin natürlich auch erst bei Kapitel 4, aber genaueres wird es in meiner Lesewoche geben.

Und ich denke mir, ich werde die Lesewoche, auch mal hier veröffentlich, da es diesmal nur schriftlich sein wird. Keine Ahnung ich habe es die letzten male mit Videos versucht aber irgendwie, ist es nicht mein Medium.

Mehr dazu ab dem 20.03.

Adieu meine Liebe, bis zum nächsten mal.

Aurora

Tja also das Buch habe ich gekauft, weil erstens das Cover mir ultra gut gefallen hat und zweitens der Name Aurora erinnerte mich auch etwas an meinen eigenen, also dachte ich mir warum nicht. Achja und es war tatsächlich eine Amazon empfehlung basierend auf meine Lesegewohnheiten.

Also worum geht es in diesem Buch. Nun ja Schatten, Dämonen, Priester und Gottheiten. Das ist zusammengefasst worum es geht. Wir leben in einer Welt in dem Prister göttliche fähigkeiten haben und wunder vollbringen können, in einer Welt in dem Menschen die den Priestern nicht folgen wollen als unheilige dargestellt werden und dass alle Lebewesen die keins von beiden sind als Flüsterwesen bezeichnet werden, Wesen mit Fähigkeiten, mit der fähigkeit im wasser zu leben wie Nixen zum beispiel.

Anfangs habe ich etwas gebraucht um mich,  sagen wir mal einzulesen. Um ehrlich zu sein ist die Idee dahinter richtig originel, diese Welt ist von den Büchern die ich bis jetzt gelesen habe einzigartig und stellt wiedersprüche in jeder hinsicht dar, was wenn ich das mal so sagen darf definitiv dem Konzept entspricht, Licht und schatten. Wir gehen immer davon aus, dass im Schatten das Böse lauern muss, glaubt mir ich bin ja selbst so. Aber hier ist nichts so wie es scheint. Licht ist nicht immer gleich gut und schön und Dunkelheit hat nicht immer was mit grausamkeit und Bosheit zu tun.

Ich fand das Konzept von Licht und Schatten die in der Liebe zu einander finden wirklich zauberhaft. Er hat sich in das Licht verliebt weil sie eine Macht ausstrahlte, die er begehrte und sie hat sich in die Dunkelheit verliebt, weil er so viele Geschichten zu erzählen hatte, die sie ihre Einsamkeit vergessen lies.

Eine Geschichte in dem auf die Unterschiede aufmerksam gemacht wurde, eine Geschichte in der Liebe wiedermal die größte macht auf Erden ist, dass sich sogar Dämonen und Göttinen in einander verlieben können. Eine Geschichte in der wir uns alle akzeptieren würden, wenn uns nicht vorgeschrieben werden würde, wie  die Welt auszusehen hätte.

Der Hintergrund dieser Geschichte hätte definitiv 5 von 5 Sternen verdient, da ich Geschichten liebe die einen zum nachdenken bringen. Aber wenn ich daran denken, wie lange ich gebraucht habe um das Buch zu lesen, weil es mich nur in den letzten 30 Seiten gefesselt hat, muss ich meine Bewertung leider auf 3 von 5 sternen runterschrauben. Die Mesage ist definitiv angekommen und ich glaube das ist das einzige was zählt. Findet ihr nicht auch ?

Gute Frage 😅

Macht dir deine Arbeit Spaß?

Macht mir meine Arbeit spaß? Das ist eine wirklich gute Frage. Eigentlich liebe ich meine Arbeit, ich arbeite mit Menschen und ich kann ihnen auch helfen. Doch in manchen Situationen wird einem klar, dass man sehr oft als Bediensteter angesehen wird. Gefolgt von Respektlosigkeit, Verständnislosigkeit und Schimpfwörter.

Trotz allem, habe ich spaß bei der Arbeit, meine Kollegen und manche Kunde versüßen einem definitiv den Tag.❤️